Als Praxisteilnehmer/-in sollten werdende Hundetrainer/innen am Ende Ihrer Ausbildungszeit wissen, wie Unterrichtsstunden zu gestalten und durchzuführen sind, sowie eine zielführende Beratung von Kunden und Kundinnen im Umgang mit ihren Hunden durchführen können.
Die Praxisangebote sind unterteilt in:
Begleiten eines Hundeschulalltags
Wie arbeiten Hundeschulen? Welche Kurse werden angeboten? Wie werden Gruppen unterrichtet? Wie werden unterschiedliche Rassen gehandhabt? Das "Mitlaufen" in Hundeschulen verschafft den besten Überblick!
Praxistage
Ein- bis zweitägige Angebote von zertifizierten BHV - Praxisbetrieben.
Referententage
Ein- bis fünftägige Angebote der IHK - Referenten, die auch BHV-Praxisbetrieb sind. Schwerpunkt ist die Vermittlung von Theorie und Praxis zu den angebotenen Themen und die Vertiefung des Lernstoffs aus den Modulen.
Testatvorbereitungstage (TVT)
Dreitägiges Angebot zur Vorbereitung auf den Fachpraktischen Leistungsnachweis durch IHK-Prüfer, die auch Praxisbetrieb sind.
Online-Praxisstunden
Vorübergehendes Angebot während der aktuellen Corona-Einschränkungen zur Praxisteilnahme an Online-Angeboten.
Informationen zum Beruf des Hundetrainers
In den letzten Jahren hat das Interesse am Beruf des Hundetrainers stark zugenommen. Bis vor kurzem durfte auch jeder, der sich geeignet fühlte Hunde auszubilden, ein Gewerbe anmelden und sich hauptberuflicher Hundetrainer nennen.
Seit August 2014 benötigen gewerblich arbeitende Hundetrainer einen Sachkundenachweis nach Paragraph 11 des Tierschutzgesetzes. Die Art des Sachkundenachweises wird vom zuständigen Veterinäramt des Kreises festgelegt. Entsprechend gibt es sehr viele verschiedene Prüfungen oder Gespräche etc., die die Sachkunde nachweisen könnten.
Der BHV (Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater e.V.) hat es sich seit 1996 zum Ziel gesetzt, die Qualität von Hundetrainern zu verbessern und den Ausbildungsberuf staatlich anerkennen zu lassen. Zusammen mit der IHK ist der BHV im Jahr 2007 einen großen Schritt in diese Richtung gegangen. Es startete der erste Zertifikatslehrgang zum „Hundeerzieher/in und Verhaltensberater/in IHK“. Die fachpraktische Ausbildung ist u.a. die Zugangsvoraussetzung für den fachpraktischen Leistungsnachweis durch die IHK.
Dieser Lehrgang besteht aus 312 Theorie- und 300 Praxisstunden und beinhaltet alles, was der angehende Hundeerzieher und Verhaltensberater nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über Zucht, Genetik, menschlichen Umgang, Lernverhalten, Problemverhalten und die Arbeit eines Hundetrainers wissen muss.
Das Zertifikat „Hundeerzieher/in und Verhaltensberater/in IHK“ gilt bundesweit als Nachweis der Sachkunde nach §11 TSchG.
Nur 2 Jahre später startete der erste Lehrgang zum „Hundefachwirt/in (IHK)“. Mit diesem wurde auf den „Hundeerzieher/in und Verhaltensberater/in IHK“ noch eins draufgesetzt. Gleich einer Meisterausbildung stellt der „Hundefachwirt/in (IHK)“ eine Managementqualifizierung dar, die Fachwissen vertieft und vor allem Führungs- und Methodenkompetenz vermittelt.
Mittlerweile sind diese IHK-Qualifizierungen die bundesweit am besten anerkannten Kompetenznachweise für Hundetrainer.
Um dauerhafte hohe Qualität zu gewährleisten, muss sich eine BHV-Mitglied alle zwei Jahre nachweislich weiterbilden. Der BHV bietet hierfür hochwertige Seminare der besten Trainer weltweit an und vertritt zudem als Berufsverband die Interessen seiner Mitglieder deutschlandweit.
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